Welcher Hund passt zu mir?

 

Wir möchten euch mit dieser Seite einen kleinen informativen Einblick darüber geben, was bei der Auswahl eines Hundes von Bedeutung sein könnte.

 

Wir empfangen sehr gerne die ersten Besuche ab einem Welpen-Alter von etwa 6 Wochen. Denn ab diesem Alter sieht man bereits kleine Hunde, die aufmerksam sind, vermehrt spielen und bereits neugierig ihre Umgebung erkunden. Erste Wesenszüge lassen sich erkennen und für den Züchter ist der noch kleine Hund besser einzuschätzen.

Ein ganzer Wurf kann sehr sehr unterschiedlich in seinen Wesenszügen sein. Auf einem Foto lässt sich die Farbe und auch die Ausstrahlung zwar erkennen, aber dies gibt euch keinerlei Informationen über das Wesen eines Hundes.

Es gibt Welpen die mehr Konsequenz in der Erziehung benötigen als andere Wurfgeschwister. Auch gibt es Welpen die länger brauchen um zur Ruhe zu kommen, andere ziehen sich hingegen selber zurück wenn sie müde werden. Dann gibt es Welpen, die einen starken Willen haben und sich wehement versuchen durchzusetzen, ein anderer versteht hingegen sehr schnell, dass er mit seinem Willen nicht durch kommt und lässt eher ab.

Es gibt tapfere, mutige Welpen und auch welche, die vorsichtiger und sanft im Wesen sind.

Welcher Typ bin ich?

Diese Frage sollte sich jeder stellen, bevor er sich für einen Hund entscheidet.

Der zukünftige Hundebesitzer, der den Hund erziehen und richtig führen sollte, sollte sich selber gut einschätzen können im Hinblick darauf, mit welchem Wesenzug er gut zurecht kommen kann.

Bin ich selber konsequent genug für einen Hund, der besonders viel Konsequenz in der Erziehung benötigt, kann ich dies im Alltag umsetzen? Habe ich selber genug Stärke um den Hund sicher zu führen und ihm so Sicherheit geben zu können.

 

Bin ich schnell aus der Ruhe zu bringen oder schaffe ich es in schwierigen Situationen (die in der Hundeerziehung immer vorkommen können) ruhig zu bleiben und einen kühlen Kopf zu bewahren.

Bringt mich ein unruhiges Fellknäuel vielleicht schnell aus der Ruhe? Oder bin ich generell tiefenentspannt?

Die eigenen Emotionen übertagen sich

Alle Emotionen des Menschen, alle Verhaltensweisen, jegliches positive und auch negative überträgt sich komplett auf den Hund!

Der Hund spiegelt das Verhalten es Menschen wieder.

 

Wie kann das sein?

Ein Hund spürt jede Emotion seines Menschen, jede Gefühlsregung, Anstieg von Herzschlag und Puls, Anstieg der Atemfrequenz. Er spürt jegliche Stimmungsveränderung in unserem körperlichen Verhalten und in der Veränderung der Stimme.

 

Hunde passen sich diesen Situationen an und verhalten sich entsprechend ihrer eigenen Wesenzüge und Charaktereigenschaften.

Das der Hund der "beste Freund des Menschen" ist, wird einem so erstmal richtig bewusst.

Er kennt uns eben in und auswendig, besser noch als der beste menschliche Freund, den wir haben. Er hat gelernt uns zu lesen und zu verstehen. Seine Reaktion darauf ist eben nicht menschlicher, sondern tierischer Natur.

Ein Hund handelt eben wie ein Hund!

So können eben auch unerwünschte Verhaltensweisen entstehen die ihre Ursprünge nicht in den Wesensveranlagungen des Hundes haben müssen.

In den meisten Fällen ist es das andere Ende der Leine.

Miteinander wachsen

Wenn man das eigene Gefühl entscheiden lässt, den Rat des Züchters mit einbringt, dazu noch die optischen Wünsche erstmal beiseite stellt, wird man selber auch sehr schnell spüren welche Entscheidung die Richtige ist.

Hat man dann einen tollen vierbeinigen Gefährten gefunden, heißt es miteinander wachsen und voneinander lernen. 

Interesse füreinander haben und sich kennen lernen. Das Ganze muss sich entwickeln zu einem Team, das auf Vertrauen beruht. Wenn ich das Vertrauen meines Hundes nicht habe, ist das keine gute Grundlage für eine Mensch-Hund Beziehung!

Fehler nicht nur im Hund suchen

Sehr häufig wird ein Fehlverhalten des Hundes im Hund selber gesucht.

Sehr selten fragt sich der Mensch, was könnte MEIN Fehlverhalten sein!?

 

 

zu guter letzt

Jedem, der bis hierhin gelesen hat, wird klar geworden sein, worauf ich hinaus will.

Ein Miteinander bedarf nicht nur ein bisschen Glück, sondern eine Beziehung ist Arbeit. Ob Mensch-Mensch oder Mensch-Hund Beziehung.

Mach dir bitte vor der Anschaffung eines Lebewesens klar, ob du bereit bist, die Arbeit und die Zeit für eine Mensch-Hund-Beziehung investieren zu wollen!

Nur dann wird man belohnt mit einem treuen Freund auf 4 Pfoten.